2019 06 Uebigau

Wahlkreis

Auf beiden Seiten der Elbe gelegen, besteht der Landtagswahlkreis 47/ Dresden 7 aus den Ortsteilen Trachau, Kaditz, Pieschen-Nord/ Trachenberge, Mickten, Pieschen-Süd, Cotta, Friedrichstadt und Wilsdruffer Vorstadt/ Seevorstadt West. Alle verbindet die rasante Entwicklung in den letzten Jahren: viel Neues ist entstanden, gleichzeitig konnte Traditionelles erhalten werden. Beides im Einklang ist die Mischung, die ein modernes Stadtgebiet mit eigener Identität zum Leben und Arbeiten ausmacht.

Generationsübergreifende Wohnquartiere mit steigender Lebensqualität wurden entwickelt. Zudem bietet die Umgebung eines der sportlichen Zentren Dresdens an und verspricht einen lebendigen Kulturraum. So verbindet neben dem Kulturkraftwerk auch das Zentralwerk an der Riesaer Straße das Wohnen, Arbeiten, Kunst und Kultur. Auch profitieren die Gewerbetreibenden von der Konjunktur und Umgebung und entwickeln sich hervorragend. In den zahlreichen Sportvereinen kann man Spaß, Leidenschaft und Fitness sowie vor allem Gemeinschaft erleben.

Es bleibt aber auch noch viel zu tun. Zum einen müssen wir Investoren gewinnen und Rahmenbedingungen schaffen, damit Wohnen bezahlbar bleibt und neuer Wohnraum entsteht. Zum anderen braucht Entwicklung auch Sicherheit: Die Aufgaben des Staates reichen hier von der Polizei, den Rettungsdiensten und dem Katastrophenschutz über Gesundheit und Pflege bis ins hohe Alter hinein.

Hier möchte ich meine Erfahrungen gern für Sie einbringen, auf Bewährtes aufbauen und dabei den Charakter gewachsener Ortsteile erhalten.

Trachau

  • Als 1242 erstmals urkundlich erwähnter „Ort bei den Drachenbergen“ wurde Trachau erst im Jahre 1903 fester Bestandteil der Landeshauptstadt. Ursprünglich insbesondere durch Landwirtschaft und sogar einigen Weinanbau geprägt, ist die Heimat des „Wilden Mannes“ heute ein attraktives Wohnquartier mit einzigartigem Blick auf das Dresdner Elbtal.
  • Trachau bleibt einerseits durch eine geschlossene Mietsbebauung aus der Gründerzeit geprägt, lässt anderseits aber auch immer noch den Charakter der ehemaligen landwirtschaftlichen Höfe erkennen: der Stadtteil spiegelt damit auch noch heute seine historische Entwicklung und seine Lage als Scharnier zwischen Dresden und dem Umland wieder.

Kaditz

  • Um 1269 erstmals als eigenständiges Dorf erwähnt und zu Beginn des 20. Jahrhunderts nach Dresden eingemeindet, gehört Kaditz noch heute zu den dörflich geprägten Quartieren der Landeshauptstadt. Mit dem erhaltenen Dorfkern Altkaditz, dem durch die Gründerzeit geprägten Straßenzügen, etwa am Riegelplatz, sowie den ab den 20er Jahren gewachsenen Siedlungen, spiegelt Kaditz auch noch heute die historische Vielfalt des Stadtteils wieder.
  • Durch sein Frühgemüsezentrum und die bewirtschafteten Felder ist Kaditz noch heute stark landwirtschaftlich geprägt, wobei die Bedeutung als ruhiges, attraktives Wohnquartier stetig zunimmt. Heute leben knapp 5.500 Kaditzer auf einer Fläche von 4 km².

Pieschen-Nord / Trachenberge

  • Die Entstehung der Stadtteile Pieschen-Nord und Trachenberge ist untrennbar mit der Erschließung Dresdens durch die erste deutsche Fernbahnlinie verbunden. Durch diesen verkehrlichen Impuls entwickelten sich in dem ursprünglichen Fischerdorf Pieschen industrielle Gewerbe sowie die dazugehörigen, lebendigen Arbeiterwohnviertel. Auch Trachenberge, ursprünglich ein dörflich geprägtes, kleines Weinanbaugebiet, entwickelte sich zu einem attraktiven Wohnquartier.
  • In der Gegenwart spielen Industrie und Weinanbau hier keine wirkliche Rolle mehr, dafür leben knapp 12.600 Einwohner auf einer Fläche von 3 km² in einem vitalen und sich stark entwickelnden Teil von Dresden.

Pieschen-Süd

  • Der südliche Teil Pieschens hat nur von der historischen Erschließung durch die Eisenbahn, sondern auch besonders durch den Pieschener Hafen profitiert. Nach der Wende wurde das Areal zu einem der Hauptschauplätze des Dresdner Stadtumbaus, sodass viel klassische Bausubstanz erhalten und neuen Nutzungen zugeführt werden konnte.
  • Heute wohnen knapp 11.600 Einwohner auf einer Fläche von 1,2 km² in einem lebenswerten und jungen Stadtteil. Insbesondere die Elbwiesen und die an der Molebrücke gelegenen Gaststätten bieten noch immer einen herrlichen Blick auf die Dresdner Innenstadt.

Mickten

  • Die beiden Stadtteile Mickten und Übigau wurden beide zuerst im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt und gemeinsam mit Kaditz im Jahre 1903 nach Dresden eingemeindet. Während die beiden historischen Dorfkerne noch wenige hundert Meter voneinander entfernt lagen, erstreckt sich der Doppelstadtteil heute über 4,2 km² mit insgesamt 12.700 Einwohnern. Übigau ist dabei historisch mit der vormaligen Maschinenbauanstalt Übigau, in welcher 1839 die erste wirklich nutzbare Dampflokomotive Deutschlands gefertigt wurde, dem Gelände der Kette-Werft und dem Areal Transformatoren- und Röntgenwerkes industriell geprägt. Mickten hingegen entwickelte sich zu einem städtischen Wohnzentrum und mit dem damaligen Straßenbahnhof auch zu einem Knotenpunkt des innerstädtischen Verkehres.
  • Noch heute bieten die Stadtteile eine große Abwechslung zwischen den historischen Dorfkernen, den vormaligen Industriearealen und der Wohnbebauung aus den unterschiedlichsten Baustilen. Mit dem Einkaufszentrum Elbe Park, der Autobahnanbindung und der guten Verkehrsanbindung in die Innenstadt, haben sich Übigau und Mickten ihrer Funktion als städtische Schnittstelle bewahrt.

Friedrichstadt

  • Als damaliges Dorf Ostra urkundlich das erste Mal im Jahre 1206 erwähnt, wurde die Friedrichstadt 1835 Bestandteil Dresdens. Einst als Vorwerk für die Versorgung der benachbarten Festung Dresden genutzt, entwickelte sich der Stadtteil rasch zu einem integralen Bestandteil der Landeshauptstadt. Baulich geprägt durch den Alberthafen, das Friedrichstädter Krankenhaus und die Dresdner Messe, gehört Friedrichstadt zu den abwechslungsreichsten Dresdner Quartieren.
  • Heute leben knapp 7.300 Einwohner gemeinsam auf einer Fläche von 6 km². Die ausdifferenzierte Bebauung verbunden mit der flächenindividuell sehr unterschiedlichen Entwicklung seit Ende des Zweiten Weltkrieges, hat dazu geführt, dass die Friedrichstadt noch über viel Raum und Entwicklungspotenzial verfügt.

Cotta

  • Mit seiner ersten urkundlichen Erwähnung im Jahre 1328 gehört Cotta – als Herz des Dresdner Westens – zu den ältesten Stadtteilen der Landeshauptstadt. Auch wenn der eigentliche, historische Dorfkern leider kaum mehr erhalten ist, hat sich Cotta überwiegend den baulichen Charakter der späteren Gründerzeit und damit seine Attraktivität bewahrt. Mit knapp 10.000 Einwohnern auf einer Fläche von 1,97 km², gehört Cotta zu den stärker besiedelten Quartieren Dresdens.
  • Heute ist Cotta ein sportlicher Stadtteil, welcher durch Einrichtungen wie das Freibad Cotta, den Sportplatz Hebbelstraße und die Bootshäuser an der Elbe geprägt ist.

Wilsdruffer Vorstadt / Seevorstadt West

  • Von den namensgebenden Seen vor dem Wassergraben der Stadtbefestigung und den beiden Festungstoren „Seetor“ und „Wilsdruffer Tor“ ist heute nicht mehr als der bloße Name geblieben und beide Stadtteile sind schon längst nicht mehr Dresdner Randlage, dafür hat sich die doppelte Vorstadt zu einem vitalen Stadtquartier entwickelt.
  • Von historischen Bauernhöfen, die Objekte der Sächsischen Staatstheater hin zu modernen Büro- und Verwaltungsgebäuden, ist man hier gut aufgestellt und gehört heute fest zum Zentrum Dresdens. Im besonderen mit dem Sächsischen Landtag, liegt hier auch das demokratische Zentrum des Freistaates.